Die Bergwindmühle ist von der Bauart her ein so genannter Wallholländer, d.h. sie steht auf einem Wall, der Rumpf ist starr und nur die Kappe mit den Flügeln wird in den Wind gedreht.

In die Mühle gelangt man durch die Durchfahrt im Wall, die auch Keller genannt wird.
Der darüber liegende Mehlboden (Mehlsöller), auf dem das Mehl abgefüllt und gelagert wird, liegt auf gleicher Höhe mit dem Wallgang, der die Mühle umgibt. Von hier gelangt der Müller durch den "verbotenen Eingang", den aus Sicherheitsgründen nur der Müller benutzen darf, auf den Wall, um die Mühle bei zu starkem Wind zu bremsen oder um die Segelfläche zu verändern.

Über den Mehlboden gelangt der Besucher zum Steinboden. Hier arbeiten die beiden Mühlsteine. Der untere Stein, der so genannte Lieger, wiegt allein etwa 800 Kilogramm, der obere Stein, der Läufer, etwa 1200 Kilogramm. Während der Lieger unbeweglich ist, erreicht der Läufer eine Drehgeschwindigkeit von knapp 35 Stundenkilometer.
Vom Steinboden aus erreicht man über eine Leiter den Läu- oder Aufzugsboden. Hier ist der von der Mühle angetriebene Sackaufzug angebracht, und von hier wird das Mahlgut in den Steinboden gehievt.

Die oberste Etage der Mühle ist der Kappboden, in dem die Hauptachsen der Mühle in den großen Achsrädern zusammenlaufen. Das große Achsrad, das über die Flügelachse angetrieben wird, hat einen Durchmesser von 2,25 Metern und ist mit 56 Kämmen (Zähnen) aus Hainbuchen bestückt. Das Gegenrad (Bunkler), welches die Kraft der waagerechten Flügelachse auf die senkrechte Hauptachse (Königswelle) überträgt, hat einen Durchmesser von 1,1 Meter und ist mit 27 Kämmen aus Olivenholz bestückt. So beträgt das Übersetzungsverhältnis 1:2+1 Kamm. Unten an der Königswelle befindet sich das Sternrad mit einem Durchmesser von 3,2 Meter und 101 Kämmen. Dieses Rad treibt mit Hilfe eines Gegenrades (Steinspiel oder Runzelrad) mit 33 Stäben aus Olivenholz den Läufer des Mahlganges an. Das Übersetzungsverhältnis beträgt hier 1:3,06.

Die gesamte, drehbare Kappe wiegt mit der Achse, dem Achsrad, dem Flügelkreuz und dem Steert 13 bis 14 Tonnen. Die Kappe wird mit Hilfe des Steerts über ein Kurbelgetriebe vom Wall aus in den Wind gedreht, da die Flügel während des Mahlens stets genau dem Wind zugewandt sein müssen.

Beim Stillstand der Mühle legt der Müller die Rücklaufsperre (Pal) ein und zurrt das Flügelkreuz fest. Darüber hinaus wird der Blitzableiter angeschlossen.